Die Galerie am Bach gibt fünf Künstlerinnen und Künstler namens Aerni die Plattform. Dabei sind Werke vom bekannten Solothurner Kunstmaler und Bildhauer Christoph R. Aerni sowie von seiner Tochter Rebecca Anna Aerni zu sehen. Ebenso stellen Monika Aerni Winiger, Jolanda Masa Aerni sowie Helen Aerni aus. Die Ausstellung dauert bis am 15. September.
Die fünf Aerni’s ergänzen sich mit ihren diversen Stilrichten perfekt und bieten so eine vielfältige Ausstellung, in der bestimmt jede und jeder sich angesprochen fühlt.
Christoph R. Aerni ist seit 1979 freischaffender Künstler in seinem Atelier in Egerkingen. Sein Schaffen als Maler, Zeichner und Bildhauer fokussiert er seit je her auf den Menschen und die vielfältigen Möglichkeiten seiner Darstellung. Er findet Ausdruck in physiognomischen Studien, in äusserst minutiöser Akt- und Porträt-Malerei, Impressionen und Plastiken. Auch mit abstrakten und modernen Elementen in verschiedensten Techniken. Viele Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft liessen sich von ihm porträtieren, so unter anderen Claude Nicolier, Bundesrat Adolf Ogi, Schriftsteller Peter Bichsel, Artistin Nina Burri, Ständerat Daniel Jositsch, Miss Schweiz und viele mehr.
www.ch-aerni.com
Bunte Farbkompositionen
Mit ihren Bildern erzählt seine Tochter Rebecca Anna Aerni Geschichten, die sowohl realistisch als auch der Fantasie entsprungen sein können. Mit ihren Farbkompositionen drückt sie Stimmungen, Erlebnisse und Ereignisse aus, die dem Betrachter den Freiraum lassen, seine eigenen Geschichten daraus zu lesen. «Als Malerin bin ich vor allem durch mein familiäres Künstlerumfeld, im Besonderen durch meinen Vater, zum künstlerischen Schaffen inspiriert worden. Ich male figurativ-abstrakte, impressionistische und moderne Malerei mit Mischtechnik», erklärt die junge Künstlerin.
www.kunst-aerni-rebecca.com
Comics und Mangas
Helen Aerni widmet sich in ihrem Atelier in Obergerlafingen dem Comic- und Mangazeichnen. «Bereits in meiner Kindheit mochte ich Comics, aber besonders Mangas übten eine ganz andere Art von Faszination auf mich aus. Der Stil, vor allem die grossen Kulleraugen, und die Erzählweise motivierten mich, eigene Geschichten zu zeichnen», sagt die Illustratorin. Für die Grafikerin ist Comic-, bzw. Mangazeichnen ein vielfältiges Themengebiet, das etliche ihrer Interessen abdecken kann. Allem voran natürlich das Zeichnen selbst, aber auch das Erzählen von Geschichten, Layouten und Designen. «Beim Comiczeichnen bin ich die Regisseurin, Stylistin, Konzeptkünstlerin und Architektin zugleich.»
www.helenaerni.ch
Gegenständlich bis abstrakt
Das Spektrum von Jolanda Masa Aerni ist breitgefächert von der gegenständlich bis zur abstrakten Malerei. «In meiner künstlerischen Laufbahn habe ich viele Techniken mit unterschiedlichen Materialien ausprobiert. Bis heute nimmt mein künstlerischer Ausdruck zwei variable Formen an: die abstrakte und die gegenständliche Kunst. Meine Inspiration dazu finde ich in der Natur, beim Menschen oder ganz intuitiv», so die Familienfrau & Mutter von drei Kindern. Bei der gegenständlichen Malerei setzt sie sich ganz mit dem Thema Mensch auseinander und es entstehen unterschiedliche Portraits, Körper oder Hände in Öl. «Dabei setze ich verschiedene Motive möglichst spannend auf die Leinwand.» Bei der abstrakten Malerei arbeitet sie vorwiegend in Acryl-Mischtechnik mit unzählig vielen Schichten. «Intuitiv versuche ich dabei mein Inneres auf die Leinwand zu bringen und meinen Emotionen freien Lauf zu lassen.»
www.jolandamasa.ch
Collagierte Fotografien
Monika Aerni Winiger ist seit den 90er-Jahren künstlerisch tätig. Die Werke der in Fulenbach wohnhaften Künstlerin sind seit zehn Jahren an Ausstellungen zu bewundern. «Mit meiner transparenten Malerei hebe ich die Vorzüge der collagierten Fotografien hervor und verbinde diese mit der Malerei zu einem perfekten Ganzen. Den Schwerpunkt lege ich im Spannungsfeld zwischen Fotografie und Malerei fest – zwischen subjektiver Wahrnehmung und den verschiedenen Perspektiven des Betrachters», erklärt sie ihre Techniken. Flüchtige Momente in der Natur wie auch in der urbanen Umgebung hält sie fotografisch fest und überlagert und bearbeitet die Bilder digital. Mit verschiedenen Mischtechniken bemalt und collagiert sie die entstandenen Bilder, die sie wiederum fotografiert, digital bearbeitet, druckt – ein stets wiederholender Zyklus, der erst zu Ende geht, wenn es mein Bauchgefühl zulässt. So entstehen neue Ansichten, Einsichten und ab und zu auch Geschichten – da öfters eine Serie von Bildern entsteht.
www.aernimonika.ch
Corinne Remund